28. März 2024
tom bloggt seinen alltag, freitagsgedanken, lange leben oder früh sterben

Freitagsgedanken – Lange leben oder früh sterben?

Hallo Leute, wieder einmal haben wir Freitag und darum ist es wieder Zeit für meine Freitagsgedanken.

Am vergangenen Samstag, den 04.03. hatte ich Geburtstag gehabt. Ich wurde 44 Jahre alt. Wahnsinn. Oder? Zwei Drittel meines Lebens sind schon abgelaufen. Wie jetzt? Zwei Drittel meines Lebens von 66 Jahren Lebenserwartung sollen schon abgelaufen sein? Das kann doch gar nicht sein. Oder? Schliesslich werden die Menschen in Deutschland inzwischen durchschnittlich 80 Jahre alt.

Nur, was bringt es 80 Jahre alt oder noch älter zu werden? Ist es gut für einen selbst 80 Jahre alt zu werden oder ist es besser für einen, früh zu sterben? Wie ich schon in einem Facebook Video angekündigt habe, habe ich mich in dieser Woche mit dem Gedanken beschäftigt, ob es besser ist lange zu leben oder früh zu sterben.

Freitagsgedanken – Lange leben oder früh sterben?

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Ich weiss ja, das Thema ist nicht ganz ohne. Denn die meisten Menschen von uns möchten möglichst lange leben und wollen nicht früh sterben. Trotzdem wage ich mich einmal an dieses schwierige Thema heran.

Ist ein langes Leben gut?

Warum lange leben?

Um:

– möglichst viel von der Welt zu sehen

– das Leben möglichst lange zu geniessen

– nach einem langen Arbeitsleben endlich viel freie Zeit zu haben

– möglichst lange bei unseren Liebsten zu verweilen

 

Ist ein früher Tod gut?

Warum früh sterben?

– um nicht die ganzen Gebrechen und gesundheitlichen Schwierigkeiten im Alter mitzumachen

– um nicht als Pflegefall zu enden

– um nicht im Alter als finanziell Hilfsbedürftiger dazustehen

– um keine altersbedingten Schmerzen zu erleiden

 

Harter Stoff, den ich hier auf fahre. Oder?

Wie sollte das Leben sein?

  • unser Leben sollte möglichst schön sein
  • in unseren Leben sollten wir möglichst viel erleben und von der Welt sehen
  • für Nachkommen zu sorgen
  • möglichst oft unsere Liebsten sehen & mit ihnen Etwas unternehmen
  • wir sollten ein gesundes Leben haben

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Wie sieht meistens unser Leben aus?

  • unser Leben, siehe den blöden Spruch „Das Leben ist kein Ponyhof“, ist oftmals nicht schön oder nicht so schön, wie wir es uns vorstellen oder vorgestellt haben
  • wir gehen in unseren Leben die meiste Zeit neben dem Schlafen einer Arbeit nach, welche wir oftmals nicht lieben, und erleben darum recht wenig bzw. sehen von der Welt maximal im Urlaub etwas
  • für Nachkommen zu sorgen ist heutzutage sehr schwierig, denn Nachkommen zu haben bedeutet heute oftmals grosse finanzielle Schwierigkeiten zu haben bzw. zu bekommen
  • unser Leben ist durch die Arbeitsbedingungen, Umweltbedingungen und auch durch unsere Ernährung nicht gesund für uns
  • durch die, oft unsozialen, Arbeitsbedingungen sehen wir selten unsere Liebsten bzw. unternehmen recht wenig mit ihnen
  • wir hoffen auf ein langes Leben, damit wir im Rentenalter unser geopfertes Leben nachholen können
  • wenn wir im Rentenalter sind, dann sind wir jedoch oftmals körperlich und manchmal auch geistig nicht mehr fit genug, um unser geopfertes Leben nachzuholen
  • wenn wir dann im Alter sterben; bereuen wir dann all die Sachen, für welche wir unser Leben geopfert haben

Habe ich recht, oder irre ich mich hier? So sieht doch bei den meisten Menschen die Realität in ihrem Leben aus. Sie vergeuden ihr Leben, auch ich gehörte bisher dazu, um für ihre Arbeitgeber bzw. auch den Staat bzw. die Gesellschaft und nicht für sich zu arbeiten und um sich mit dem Gehalt die eigenen Konsumwünsche zu erfüllen.

Zeit zum Umdenken

Viele junge Menschen im Alter bis 30 Jahre, welche ich schon kennenlernen durfte, machen den obigen Lebensentwurf nicht mehr mit.

Diese jungen Menschen wissen, dass:

  • ihre Gesundheit und Fitness im jungen Alter am Besten ist
  • für Reisen und die Welt erkunden jetzt im jungen Alter die beste Zeit für sie gekommen ist
  • sie jetzt noch bei guter Gesundheit viel erleben können
  • es ausreicht, wenn sie mit 30 oder auch 40 Jahren, und nicht mit 20 oder auch 30 Jahren, für Nachkommen sorgen
  • sie ihre Karriere auch im Alter starten können
  • es im Rentenalter für sie keine oder nur noch eine kleine Rente geben wird

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Dementsprechend gestalten die jungen Menschen, und davon können wir älteren Menschen uns eine dicke Scheibe abschneiden, ihre Zukunft:

  • sie streben, im Gegensatz zu uns Älteren, in jungen Jahren nicht mehr so sehr nach Geld, Konsumgüter und Karriere wie dies viele derzeitig Ältere in ihren jungen Jahren getan haben
  • ihnen sind nichtmaterielle Dinge wichtiger als materielle Dinge
  • auch ist ihnen nicht wichtig, wer sie sind, sondern was sie erleben und erlebt haben
  • oftmals sind sie durch das Reisen weltoffener und gebildeter als die Anderen
  • im Endeffekt sind sie im Gegensatz zu den Anderen viel glücklicher im Leben und mit ihren Leben
  • da sie in ihren Leben sehr viele schöne Sachen erlebt/gesehen haben bzw. erleben/sehen; haben sie keine Angst davor, ihr Rentenalter durch einen recht frühen Tod vielleicht nicht mehr zu erleben

 

Damit sind wir auch schon am Ende meiner Freitagsgedanken angekommen.

Fazit meiner heutigen Freitagsgedanken

Ob man besser lange leben oder früh sterben sollte, das kommt auch sehr auf die persönliche Ansicht an. Es kommt darauf an, wie man sein Leben bisher gelebt hat bzw. noch leben möchte.

Natürlich ist es schön, möglichst lange zu leben. Dabei darf man aber nicht die Schwierigkeiten vergessen, welche man im Alter bekommen kann. Früh, vor dem Rentenalter, zu sterben; dass möchten die meisten Menschen nicht. Dabei hat aber auch ein früher Tod sein Vorteile. Insbesondere leidet man durch einen frühen Tod nicht an seinen altersbedingten Gebrechen.

Wenn man sein Leben von Anfang an intensiv gelebt und erlebt hat, dann ist einem ein langes Leben vermutlich auch nicht mehr so wichtig.

Ich persönlich möchte wenigstens noch 60 Jahre, besser 66 Jahre, alt werden. Denn ich habe 22 Jahre meines 44jährigen Lebens für Job, Geld und Konsum verschwendet. Jedoch möchte ich noch richtig viel von der Welt sehen und die Welt wirklich erleben. Darum hoffe ich, dass der Tod mir diese Chance noch gibt.

Apropos Chance; der 9jährige Jaden aus Herne hatte aufgrund seiner Ermordung durch seinen Mörder Marcel H. keine Möglichkeit gehabt, ein schönes längeres Leben zu leben. Es tut mir aufrichtig leid, dass er so extrem früh sterben musste. Meine Anteilnahme gilt darum insbesondere seinen Eltern und seiner Familie. Ich hoffe, dass sein Mörder Marcel H. eine möglichst harte Strafe bekommt. In den USA würde die Todesstrafe auf ihn warten. Leider nicht in Deutschland.

R.I.P. Jade

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Danke, dass Ihr mir zugehört habt,

ein sehr nachdenklicher Tom wünscht Euch ein schönes & erlebnisreiches Wochenende

 

PS: Meine Gedanken sind auch bei den Opfern des gestrigen Amoklaufs im Düsseldorfer Hauptbahnhof, wo ein Attentäter  oder mehrere Attentäter mit einer Axt für viele Verletzte sorgte…

… in was für einer kranken Welt & Gesellschaft leben wir eigentlich?

Um so wichtiger finde ich; dass wir Menschen ein schönes, freies, friedliches und erlebnisreiches Leben führen sollten.

 

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