10. Oktober 2024

Freitagsgedanken – Brauchen wir Menschen das Geld?

Hallo Leute, wir haben wieder einmal Freitag und darum ist es nun Zeit für meine Freitagsgedanken.

Die Notenbanken drucken immer mehr Geld. Ihr Zinssatz ist nahezu bei Null. Für Sparbuch, Lebensversicherungen & Co. gibt es so gut wie keine Zinsen. Im Gegenteil, es werden teilweise Negativzinsen verlangt.

Was sind Negativzinsen?

Diese Zinsen bekommt man von der Bank nicht für sein Sparguthaben, sondern man zahlt an die Bank für sein Sparguthaben Zinsen.

Des Weiteren überlegen unsere unfähigen Politiker das Bargeld abzuschaffen bzw. stark einzuschränken. Warum? Ganz einfach; die Ströme von Bargeld lassen sich nicht nachverfolgen. Die Abschaffung des Bargelds ist für uns Menschen darum nicht schön. Im Zuge dieser ganzen Verschlechterungen des Geldes für uns Menschen entstand eine neue Form von Geld bzw. eine neue Währung -> Krypto-Geld bzw. Krypto-Währung.

Was ist Krypto-Geld bzw. Krypto- Währung?

Dieses Geld bzw. diese Währung ist eine Währung, welche künstlich erschaffen wurde und dabei rein auf der Vertrauen aller Nutzer dieser Währung setzt. Krypto – Währungen entstehen, indem Computer hochkomplizierte Aufgaben lösen.

Ich persönlich tue es mir sehr schwer mit dem Verstehen der Funktionsweise und dem Entstehen von Krypto-Währungen. Aus diesem Grund bitte ich Euch, falls Ihr mehr darüber wissen möchtet, doch danach zu Googlen.

Der Grund, warum Krypto-Währungen bzw. Krypto-Geld erfunden sowie einführt wurden und dessen bekanntester Vertreter der Bitcoin ist; sie stehen unter keiner Kontrolle von staatlichen Zentralbanken und sie lassen sich auch nicht nachverfolgen. Die Befürworter von diesem Krypto-Geld sagen, dass sie aus folgenden Gründen gegenüber dem herkömmlichen Geld besser ist:

  • es lässt sich nicht nachverfolgen
  • da es sich nur begrenzt schöpfen lässt ( die Anzahl der durch die Computer zu lösenden hochkomplizierten Aufgaben ist begrenzt ), entsteht im Gegensatz zum herkömmlichen Geld keine unbegrenzte Geldmenge sondern die Geldmenge ist begrenzt

Ich persönlich sehe es anders. Nur Bargeld sorgt dafür, dass man mit einer Währung anonym bleibt. Das Bargeld soll abgeschafft werden. Dadurch ist unser herkömmliches Geld dann genauso eine digitale Währung wie Bitcoin & Co. Damit kommen ich nun nach dieser langen Einleitung zum Thema meiner heutigen Freitagsgedanken:

Freitagsgedanken – Brauchen wir Menschen das Geld?

Meine persönliche Ansicht dazu direkt am Anfang; nein, wir brauchen das Geld nicht. Warum auch? Viele von Euch werden mir nun widersprechen und sagen “ Tom, du laberst Blödsinn. Natürlich brauchen wir das Geld. Wie sollen wir denn sonst für unsere Leistungen bezahlt werden? Wie sonst sollen wir uns unser Leben leisten können?“. Meine Antwort dazu; ganz einfach, indem wir in einer Gesellschaft ohne Geld leben und dort unseren unseren persönlichen Wert einbringen. Warum ich dieser Meinung und Ansicht bin, wie ich dazu komme, usw.; das erfahrt Ihr in meinen heutigen Blogbeitrag. Zuerst aber klären wir kurz einmal, was Geld ist und ich bringe Euch kurz einmal unser derzeitiges Geldsystem nahe. Danach werdet Ihr langsam verstehen, warum ich der Meinung bin, dass wir Menschen das Geld nicht brauchen.

Das Geld und sein Geldsystem

Bevor Ich Euch kurz unser Geldsystem erkläre, erläutere ich Euch erst einmal, was Geld ist.

Was ist Geld?

– Geld sind in materieller Form vom Staat bzw. seinen Banken hergestellte Münzen aus Metall und Banknoten aus Papier, welche als Zahlungsmittel bzw. zum einfacheren Tauschen von Leistungen bzw. Produkten gegen andere Leistungen bzw. Produkte genutzt werden. Es kann jedoch auch in nichtmaterieller Form als Zahlen auf dem Konto bzw. als Buchgeld vorliegen.

– Es ist ein Tauschmittel, welches man für seine geleistete Arbeit oder Dienstleistungen oder Produkte bekommt. Mit diesem Tauschmittel bekommt man dann andere Dienstleistungen oder Produkte.

– Geld an sich selbst ist wertlos. Seinen Wert bekommt es durch das in ihn gesetzte Vertrauen aller Menschen. Der Wert einer Währung bzw. des Geldes steigt und fällt mit dem, in es gesetzte, Vertrauen der Menschen.

Das Geldsystem

Henry Ford sagte einmal: “ Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, dann hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“.

An dieser Stelle haltet bitte einmal kurz inne und lasst diesen Satz auf Euch wirken…

 

 

Was sagt dieser Satz aus bzw. Euch?

  • Haben die Herrschenden Angst davor, dass die normalen von ihnen beherrschten Menschen das Geldsystem verstehen könnten? Ja.
  • Wenn die normalen Menschen dieses Geldsystem verstehen könnten, würden dann die Herrschenden gestürzt werden? Ja.
  • Sind die Herrschenden froh, dass die normalen von Ihnen beherrschten Menschen dieses Geldsystem nicht verstehen und sie darum auch nicht stürzen werden? Ja.

Wie aber funktioniert unser Geldsystem?

  1. Wir Menschen gehen arbeiten und erschaffen dabei Etwas. Sei es nun eine Leistung oder etwas Materielles.
  2. Von diesem erschaffenen Etwas können wir Menschen aber allein nicht leben. Sondern wir benötigen dazu das erschaffene Etwas von anderen Menschen. Beispiel: Ich bin Lokführer und Blogger. Kann ich meinen Blog oder meine Lok essen oder drin wohnen? Ok, essen kann ich beides nicht, aber in meiner Lok könnte ich theoretisch drin wohnen. Mein Bäcker hat etwas zum Essen für mich. Dafür möchte er aber auch Etwas von mir haben. Ich kann ihn nun eine Zugfahrt für seine Brötchen anbieten. Möchte ich jedoch jeden Tag Brötchen essen und möchte er jeden Tag Zug fahren? Nein. Wir benötigen also ein universelles Tauschmittel.
  3. An dieser Stelle kommt die Bank ins Spiel. Sie gibt uns das Geld als universelles Tauschmittel in die Hand. Jede Leistung bzw. jedes Produkt, welche bzw. welches wir erzeugen oder für uns benötigen, hat nun einen bestimmt Geldwert.
  4. Bis hierher ist Geld und das damit verbundene System nicht schlecht, sondern eher gut.
  5. Wir bekommen nun für unsere Leistungen und Produkte Geld. Der Eine benötigt nicht so viel Geld und weiss nicht wohin mit diesem Geld. Der Andere hingegen benötigt viel mehr Geld und weiss nicht woher er dies bekommen soll.
  6. Die Bank kommt nun ins Spiel. Sie bietet Demjenigen an, welcher zu viel Geld hat, dieses Geld bei der Bank aufheben zu lassen. Dafür bekommt er eine kleine Entschädigung. Sagen wir einmal 1% von 100 angelegten Euro. Dem Anderen, welcher mehr Geld benötigt, bietet sie an ihm das nötige Geld auszuleihen. Dafür möchte sie aber eine Entschädigung von ihm haben. Sagen wir einmal 10% von 100 Euro geliehen Geld. Es gibt nun aber nicht nur einen Menschen, welcher zu viel Geld hat und dieses Geld nun sparen möchten. Und es gibt nun aber auch nicht nur einen Menschen, welcher zu wenig Geld hat und darum sich Geld ausleihen möchte. Nehmen wir einmal an, 10 Leute benötigen je 100 Euro. Damit die Bank ihnen je 100 Euro geben kann, benötigt sie 1000 Euro an Einlage. Diese Einlage bekommt sie durch die Sparer, welche von ihr 1% Zinsen bzw. insgesamt 10 Euro bekommen. Die Kreditnehmer hingegen haben für ihr geliehenes Geld 10% Zinsen bzw. insgesamt 100 Euro zu zahlen. Die Bank behält dadurch 90 Euro für sich. Sie hat nun aus dem Nichts 90 Euro für sich gemacht.
  7. Das Ganze geschieht natürlich nicht im Kleinen mit 100 Euro oder 1000 Euro, sondern mit Zehntausenden oder gar Millionen Euros. Hier einmal ein Beispiel von mir: Derzeit bekomme ich als Sparer mehr oder weniger Null Prozent Zinsen für mein angelegtes Geld. Wenn ich mir jedoch einen Kredit hole, so wie ich es auch getan habe, dann bezahle ich im günstigen Fall dafür 2,99 % Zinsen. Meine Frau und ich, wir haben uns ein Wohnmobil für 40 000 Euro gekauft. Auf Kredit. Auf diese 40 000 Euro bezahlen wir pro Jahr 2,99% Zinsen. Das sind pro Jahr knapp 1200 Euro an Zinsen. Hätten wir nun 40 000 Euro als Bargeld angelegt, so würden wir dafür gar nichts an Zinsen bekommen und mit Pech für dieses angelegte Geld sogar Zinsen zahlen. Wir hätten natürlich auch so lange sparen können, bis wir diese 40 000 Euro als eigenes Geld in der Tasche gehabt hätten. Dann jedoch wären uns viele kostbare Jahre Lebenszeit, wo wir schon mit dem Wohnmobil unterwegs hätten sein können, verloren gegangen. Von der daher ist dieser Kredit für uns auch fair gewesen.

Trotzdem aber, kurzum, unser derzeitiges Geldsystem ist der Grund, warum die Reichen immer reicher werden und die Armen immer armer werden.

An dieser Stelle zu diesem Thema noch ein kleiner Witz: Wenn ein reicher Mensch stirbt, dann ist er sein Geld los. Wenn ein armer Mensch stirbt, dann ist er seine Kredite bzw. Schulden los.

Jetzt, nachdem ich mich lange über unser Geldsystem ausgelassen habe und es euch erklärt habe, kommen wir zu dem entscheidenden Punkt:

Brauchen wir Menschen das Geld?

Nein. Denn wie von mir schon gesagt, steigt und fällt der Wert des Geldes bzw. einer Währung mit dem Vertrauen, welches wir Menschen in dieses Tauschmittel setzen. Stellt Euch einmal vor, Ihr möchtet morgen einkaufen gehen und ein Brot kostet nicht mehr 3,75 Euro, sondern 375 000 Euro oder noch mehr. Wir hätten dann wie 1930 eine Hyperinflation. Das Geld, obwohl es eigentlich einen hohen Zahlenwert hat, ist dann nichts mehr wert. Einfach weil das Vertrauen fehlt. Ist solch Szenarie wie von 1930 heutzutage auszuschliessen? Leider nicht. Denn die Zentralbanken haben bereits ihren Notenpressen auf Hochdruck laufen. Schlimmer noch, sie möchten das Bargeld abschaffen und nur noch Buchgeld im Umlauf haben.

An dieser Stelle kommen nun die Befürworter von Kryptowährungen wie dem Bitcoin und sagen „Diese Währung ist die Lösung.“…

Und ich sage „Nein, verdammt. Für das Problem mit dem Geld gibt es keine andere Lösung als das Geld komplett abzuschaffen.“.

Denn nehmen wir einmal an, dass das Geld komplett abgeschafft wurde. Wie bekomme ich dann meine Lebensmittel, mein Wohnmobil, eine Wohnung, usw.? In dem ich diese Sachen bezahle? Nein, Geld gibt es ja keins mehr. Bevor ich nun weiter mache; überlegen wir uns noch einmal kurz, was Geld ausmacht:

Was macht Geld aus?

Es ist ein universelles Tauschmittel, dessen Wert durch das Vertrauen der Menschen in dieses Tauschmittel bestimmt wird.

 

Wenn wir Menschen uns also so weit gegenseitig vertrauen, dass wir ohne Geld bekommen arbeiten gehen bzw. Etwas für die Gesellschaft tun und dann im Gegenzug auch ohne grössere Probleme ohne dafür Geld zu bezahlen auch das bekommen, was wir haben möchten; dann ist genau dieses Vertrauen vorhanden, was ein Tauschmittel wie Geld ausmacht.

Nun ist es jedoch so, dass jeder Mensch andere Ansprüche hat. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir Menschen und unsere Tätigkeit nach der Wertigkeit für die Gesellschaft eingeteilt werden. Eine Krankenschwester, welche heute wesentlich weniger verdient als ein Banker, hat dann einen viel grösseren Wert für die Gesellschaft als ein Banker und bekommt darum auch bessere Sachen als der Banker. Zusätzlich wird dann noch der persönliche Bedarf nach Punkten ermittelt. Nehmen wir dafür mich einmal als Beispiel:

  • ich bin Lokführer und fahre mit meinem Zug die Menschen umweltschonend durch die Gegend -> ich habe einen mittleren Wert für die Gesellschaft
  • hätte ich jetzt noch Kinder, so wäre dieser Wert noch höher
  • da ich einen mittleren Wert für die Gesellschaft habe, wohne ich in einer guten Wohnung

Nun möchte ich ein Wohnmobil haben. Meine Daten werden in den Zentralrechner eingegeben und ich bekomme das Wohnmobil. Aber nur, wenn ich noch mehr für die Gesellschaft arbeite. Dies möchte ich jedoch nicht. Ich möchte mit dem Wohnmobil um die Welt reisen, dabei unterwegs von meinen Reisen per Blog berichten und auch schöne Fotos machen. Mein Wunsch nach dem Wohnmobil wird nun nur stattgegeben, wenn ich im Gegenzug dafür meine Wohnung aufgebe.

Versteht Ihr, was ich meine? Jeder Mensch wird in einer/meiner geldlosen Gesellschaft danach eingeteilt, was er für die Gesellschaft bringt und bekommt dementsprechend seine benötigten Sachen. Denn Fakt ist Eines; jeder Mensch, hat einen Wert für unsere Gesellschaft.

Stellt Euch vor. ohne Geld gibt es keine schwere Straftaten mehr, usw..

Mein Schlusswort zu „Brauchen wir Menschen das Geld?“

Ihr seid immer noch der Meinung, dass wir Menschen das Geld brauchen? Dann bedenkt Folgendes; in den nächsten 20 Jahren werden immer mehr Tätigkeiten von uns Menschen durch Maschinen, Roboter, Rechner & Co. übernommen. Derzeit ist es aber so, dass nur ein arbeitender Mensch in der Regel genug Gehalt zum Leben bekommt. Da in Zukunft immer weniger Menschen für die Arbeiten benötigt werden, werden diese Menschen durch ihre fehlende Arbeitsstelle sich auch kein Geld verdienen können. Warum also dann nicht ganz das Geld abschaffen und in einer Gesellschaft ohne Geld, so wie von mir beschrieben, leben?

Mich würden nun dringend Eure Meinungen und Gedanken zu diesen Thema interessieren…

Danke dass Ihr mir zugehört habt,

ich wünsche Euch nun ein goldiges Wochenende

Euer Tom

 

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