2. Dezember 2024

Manni abgefahren – das erste Mal Camping – Bericht Stellplatz Winterberg

Moin und herzlich willkommen bei Manni abgefahren, wo Ihr Alles über das Reisen mit dem Wohnmobil * bzw. Reisemobil bzw. Camper erfahren werdet und wo wir Euch an unseren Abenteuern auf den Reisen durch Deutschland und Europa teilhaben lassen wollen. Wir, das sind meine Frau Nicki und ich. Wobei ich grösstenteils über unsere Fahrten mit dem Manni berichten werde und auch die Bilder mache, während meine Frau den Manni fährt und für die Bildbearbeitung zuständig ist. Arbeitsteilung halt…

Ihr werdet in jedem Beitrag von unseren Reisen mit Manni Etwas zu der Fahrt selbst, unseren Eindrücken von den Stellplätzen sowie auch zu der Technik bzw. den Eindrücken von unserem Wohnmobil, dem Roadcar R640, erfahren. Die Stellplätze werden wir dabei nach unseren persönlichen Eindrücken auf einer Skala von 1 bis 10 bewerten. Dabei steht die 1 für den schlechtesten Eindruck, also quasi Müllhalde, und die 10 für den besten Eindruck, also quasi Palastgarten.

Die Fotos haben wir mit der Nikon D5200 Kamera * , dem Sigma 18-35mm 1.8 Objektiv * gemacht. Das Video wurde mit dem iPhone SE * gemacht und den Blog erstelle ich mit dem Macbook Pro Retina 15″ * .

Manni abgefahren – das erste Mal Camping – Bericht Stellplatz Winterberg

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Am Dienstag, den 16.5. 2017, war es endlich soweit gewesen. Mein Frau und ich, wir machten das erste Mal Camping mit Manni. Natürlich war auch unsere Hundedame Kyra mit dabei. Lange haben wir uns darauf gefreut. Eigentlich wollten wir schon über das verlängerte Wochenende um den 1.Mai herum das erste Mal Camping machen. Eine blöde Erkältung bzw. Bronchitis machte uns da aber einen Strich durch die Rechnung.

Nun aber ist Alles perfekt. Wir haben zwei Tage frei und das Wetter soll auch super sein. Perfekt für einen Ausflug mit Manni, unserem Wohnmobil.

Da wir mit dem Campen bisher überhaupt keine Erfahrung haben, beschliessen für den Anfang nicht so weit von daheim weg zu fahren. Sauerland, genauer gesagt Winterberg; das ist für unser erste Mal Camping genau richtig. Kurz im Web zu dem Stellplatz Winterberg recherchiert und schnell stand fest -> dort fahren wir hin. Denn bei unserem ersten Mal Camping, welches nur über eine Nacht gehen sollte bzw. konnte, sind uns vor allem ein paar grundlegende Dinge betreffs unseres Wohnmobils wichtig:

  • die Wohnraumbatterien soll komplett aufgeladen werden
  • Wie funktioniert die Versorgung und Entsorgung unseres Wohnmobils?
  • Lässt es sich gut Schlafen in unserem Wohnmobil?
  • Wie fährt sich unser Wohnmobil in den Bergen, sprich unter Belastung?
  • Lässt sich die Küche gut nutzen?

 

Die Fahrt nach Winterberg

Morgens gegen 9:00 klingelte der Wecker. Abreisezeit war 12:00 geplant. Wir möchten einfach gegen 12:00 mit Manni los fahren, da wir mit ungefähr 1,5 Stunden Fahrzeit für die ca. 130 Km nach Winterberg rechnen und um diese Zeit die Strassen vermutlich recht frei sind.

Kurz nach 12 Uhr haben wir auch endlich Alles verpackt und ich auch per Wasserkanister ca. 30 Liter Frischwasser in unser Wohnmobil gefüllt. Schliesslich kann es ja sein, dass wir in einen Stau geraten und einer von uns beiden dringend aufs Klo muss.

Wir sind gerade einmal eine halbe Stunde mit unserem Wohnmobil unterwegs, da sage ich zu meiner Frau “ Du, ich muss mal dringend Pinkeln und fahre darum bei dem nächsten Parkplatz von der Autobahn runter.“. Meine Frau „Du und deine Pfadfinder-Blase… Nun ja, dann muss es halt sein.“.

Beim nächsten Parkplatz fahre ich von der Autobahn runter und laufe zum WC Häuschen. Nachdem ich mich endlich erleichtert habe, fliegt mir der Knopf von meiner Hose weg… Mist… Egal, Reissverschluss zu und zurück zum Wohnmobil. Meine Frau lacht schon, als sie sieht wie ich, mit einer Hand die Hose zu haltend, zu Manni gelaufen komme. Gut, dass ich noch eine Ersatzhose dabei habe. Meine Frau fragte mich vorher beim Einpacken meiner Ersatzhose noch, was ich damit will. Denn schliesslich sind wir nur eine Nacht weg. Jetzt ist auch sie froh, dass ich noch eine Ersatzhose dabei habe. Die Hose wechseln dauert mir jedoch zu lange. Also nehme ich nur den Gürtel aus der Ersatzhose und halte damit meine jetzige knopflose Hose zusammen.

Weiter geht es. Wir fahren mit Manni gemütliche 110 bis 120 Km/h. Natürlich könnten wir auch 150 Km/h fahren. Dies dürfen wir jedoch nicht. Denn aufgrund der Dachluken auf unserem Wohnmobil dürfen wir nur maximal 130 Km/h fahren. Ausserdem möchten wir reisen und nicht rasen. Denn sonst hätten wir uns auch einen Ford Mustang für dasselbe Geld wie unser Wohnmobil kaufen können.

Also fahren wir schön um die 110 Km/h im sechsten Gang. Warum ich das so betone? Der 6.Gang scheint ein Problemfall zu sein. Denn bei Lastwechseln, sprich wenn ich Gas gebe bzw. weg nehme, wackelt der Schalthebel. Zwar kaum sichtbar, aber gut fühlbar. So wie ich das, leider zu spät, gehört habe; ist dies ein typisches Problem bei den Fiat Getrieben. Dort soll es sogar so schlimm sein, dass man diese Bewegungen vom 6.Gang gut sieht und auch gut hört. Naja, schauen wir mal. Schliesslich haben wir zum Glück eine Neuwagen-Garantie. Auf jeden Fall werde ich dies im Auge behalten. Dieses Problem tritt aber ausschliesslich im 6. Gang auf.

Langsam wird die Strecke auf der Autobahn auch ein wenig bergiger. Aber noch hat das Roadcar R640 mit seinem 130 PS Motor ausreichend PS fürs einigermaßen flotte Fahren. Und wie man sieht, macht uns das Fahren bzw. mir das Fahren mit Manni, dem Roadcar R 640 Wohnmobil, richtig Spass.

Bei der Autobahnabfahrt Bestwig fahren wir dann von der Autobahn runter. Nun geht es recht lange über die Landstrasse nach Winterberg. Vorsicht, wenn Ihr nach Bestwig rein fahrt. Denn zum Einen ist dort die Verkehrslage furchtbar und zum Anderen wird dort auch sehr gern geblitzt. Ihr könnt davon ausgehen, dass dort immer ein Blitzer-Auto steht. Zumindest war dies bei uns so gewesen. Da ab der Autobahnabfahrt eine sehr lange 50 Km/h Strecke kommt, lohnt sich das Blitzen wahrscheinlich auch gut.

Inzwischen sind wir endlich durch Bestwig durch. Nun geht es in recht kurviger Fahrt mit meistens 70 Km/h gut bergauf in Richtung Winterberg. Hier zeigt es sich, dass die 130 PS gerade noch ausreichend sind. Unter 130 PS würde sich ein Wohnmobil bei dieser Strecke wahrscheinlich sehr quälen. Auch zeigt es sich hier, dass ich bei der Getriebewahl besser auf meine Frau hätte hören sollen. Denn sie wollte eigentlich ein Automatikgetriebe in unserem Wohnmobil haben. Ich jedoch wollte unbedingt ein Schaltgetriebe haben. So oft wie ich nun bei dieser bergigen Fahrt schalten muss und auch wegen des 6. Gang Problems wäre ein Automatikgetriebe echt besser gewesen. Tja, das kommt halt davon, wenn wir Männer nicht auf unsere Frauen hören wollen… Dann müssen wir halt mehr arbeiten.

Ankunft in Winterberg

Nach gut 2 Stunden Fahrt kommen wir endlich bei dem Stellplatz Winterberg oder besser gesagt dem Wohnmobilpark Winterberg an. Die Navigationsapp auf meinem iPhone SE hat uns gut zum Stellplatz Winterberg gelotst. Die Einfahrt zum Stellplatz kann man aber leider leicht übersehen.

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Wir jedoch haben sie nicht übersehen und fahren nun auf den Stellplatz Winterberg.

Der Stellplatz Winterberg

Der Stellplatz Winterberg heisst genauer genommen „Wohnmobilpark Winterberg“. Hier die Anschrift zur Eingabe ins Navi: Winterberg, Neuastenberger Str. 4a. Sicherheitshalber hatte ich morgens vor der Abfahrt dort kurz angerufen und wollte wissen, ob noch genug Platz auf dem Stellplatz Winterberg vorhanden ist. Ein sehr nette Dame erklärte mir am Telefon, dass am Tage zuvor so gut wie nichts los war und auch an unserem Anreisetag der Platz bis jetzt noch sehr leer ist.

Später, nach unserer Ankunft bestätigte sich dies. Der Platz war super leer und darum gab es auch kein Kuschelcampen.

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Meine Frau fand dies sehr gut. Normalerweise finde ich dies auch sehr gut; nur, da wir noch absolute Anfänger in Sachen „Camping mit dem Wohnmobil“ sind, wollte ich mich gern mit den erfahreneren Leuten austauschen. Ging nicht. Aber egal, wie haben es trotzdem ganz gut allein hinbekommen.

Kommen wir nun zu der Beschreibung und zu unseren Eindrücken vom Stellplatz Winterberg.

Direkt nach der Einfahrt auf den Stellplatz Winterberg hat man die Möglichkeit; sich auf verschiedenen Ebenen, welche ähnlich Terrassen angelegt sind, hinzustellen. Wenn man direkt gerade aus weiter durch die Einfahrt fährt, gelangt man auf die oberste Terrasse, von welcher man auch den schönsten Ausblick hat.

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Dort waren wir auch direkt hingefahren und wollten uns dort auch eigentlich hinstellen. Leider bestand der Untergrund, wie auch bei allen anderen Ebenen, aber nur aus Schotter.

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Das wollten wir nicht. Sondern wir wollten gern auf einer Wiese bzw. Rasen stehen. Einfach weil wir es schöner finden und auch weil der Schotter bestimmt nicht gut für die Pfoten unserer Hundedame Kyra ist. Aufgrund dieser Tatasche standen wir kurz davor enttäuscht wieder direkt abzureisen und es mit diesen Stellplatz sein zu lassen. Dann aber entdeckten wir noch ganz links eine Rasenfläche und fuhren dorthin, um zu schauen ob sie auch als Stellplatz freigegeben ist. Das war sie auch. Wunderbar… Wir konnten somit da bleiben und auch unser erstes Mal Camping starten.

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Nachdem wir zuerst von dem Stellplatz eben aufgrund der Schotterflächen enttäuscht waren, fanden wir den Stellplatz Winterberg nun doch sehr gut und von den Stellflächen her clever aufgeteilt. Man hat von überall eine gute Aussicht und man kann hier sowohl im Sommer als auch im Winter gut stehen. Denn während im Sommer es sich auf dem Rasen sehr gut stehen lässt; ist dieses Stehen auf dem Rasen im Winter, wenn der Rasen vom Schnee bedeckt bzw. sehr nass ist, nicht so gut. Denn dann kann man sicher schlecht drauf fahren und schlecht von ihm runter fahren. Im Winter bzw. bei Regen bzw. wenn der Rasen pitschnass ist; dann ist mit Sicherheit das Stehen auf dem Schotter oder auf der Steinfläche besser. Apropos Steinfläche; es gibt neben den 3 Schotterterrassen und der Rasenfläche noch eine Steinfläche, wo man gut stehen kann und von wo man auch eine sehr schöne Aussicht hat.

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Man gelangt zu ihr, indem man direkt nach der der Einfahrt auf den Stellplatz Winterberg nach links abbiegt und an der Rasenfläche vorbei geradeaus weiter fährt.

Wir fuhren auf die Rasenfläche. Von dort hatten wir zwar nicht die schönste Aussicht, aber dafür konnten wir hier am schönsten Campen.

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Hunde sind auf dem Stellplatz auch erlaubt. Allerdings nur, wenn sie die ganze Zeit angeleint sind. Und natürlich nur, wenn sie nicht auf den Stellplätzen hinmachen bzw. wenn dies doch mal passiert ist, man den Hundkot direkt wieder entfernt. Das finden wir auch richtig und gut so.

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Weniger gut fanden und finden wir, dass man pro Tag/Übernachtung und pro Person knapp 2 Euro Kurtaxe zahlen muss. Ok, Winterberg liegt im Sauerland und gehört darum mit zu den Kurorten. Von daher geht eine Kurtaxe hier im Prinzip auch in Ordnung. Wenn man jedoch, so wie wir, nur einmal eine Nacht bzw. 24 Stunden zum Ausruhen und Entspannen auf dem Platz stehen möchte und nichts Kurähnliches wie Wandern unternimmt, dann empfindet man dieses Kurtaxe von der Stadt Winterberg als Abzocke. Besser wäre es, wenn man sagt, dass man erst nach 2 Tagen vor Ort Kurtaxe bezahlen muss. Das nur so am Rande. Denn dafür kann der Stellplatzbetreiber nichts.

Wenn man zu der Rasenfläche oder den unteren Terrassen oder der Steinfläche fährt; dann kommt bei einem Bistro vorbei, welches auch die Anmeldung ist.

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Zu Zeiten, wenn nichts los ist, ist diese Anmeldung nicht besetzt bzw. das Bistro geschlossen. Um dann den Stellplatz bezahlen zu können; findet man bei der Anmeldung draussen unter dem Dach Briefumschläge vor, wo man die Daten betreffs Aufenthalt einträgt und anschliessend das Geld in diesen Briefumschlag tut. Bei uns waren dies 11,50 Euro Stellplatzgebühr für eine Übernachtung plus 2 Mal Kurtaxe von knapp 2 Euro pro Person gewesen. Diesen Umschlag beschriftet und befüllt man direkt, nachdem man auf dem Stellplatz sich niedergelassen hat und wirft diesen Umschlag in den Briefkasten bei dem weissen Hauptgebäude rein, welches direkt bei der Einfahrt von der Strasse vorn links steht.

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Wenn man auf dem Weg vor der Anmeldung bzw. dem Bistro steht und dabei sich dieses rechts von einem befindet, dann findet man ebenfalls auf der rechten Seiten hinter der Anmeldung ein weisses Gebäude mit braunen Balkon und Sat-Schüssel drauf.

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In diesem Haus befindet sich unter dem Balkon der Eingang zu den sanitären Anlagen und den Duschen, sowie den Waschmaschinen und man findet auch Möglichkeit, um sein Geschirr abwaschen zu können, dort vor. Besonders gefallen haben uns hier die sehr saubere Einrichtung. Weniger gut fanden wir hier, dass man für die Duschen Wertmarken benötigt und dies nicht mit normalen Münzstücken geht. Diese Wertmarken bekommt man nur an der Anmeldung. Wenn man dann duschen möchte ( wir wollten nicht duschen ) und die Anmeldung, wie in solch schwachen Zeit wie bei unserem Besuch, nicht besetzt ist; dann kann dies recht ärgerlich sein.

Natürlich hat der Stellplatz Winterberg sowohl eine Wasserversorgung als auch Entsorgung von dem Grauwasser ( benutztes Trink-/Brauchwasser ) und dem Chemieklo. Leider findet man diese Sache sehr schwer bzw. übersieht man sie bei der Einfahrt direkt. Hier wären Hinweisschilder seitens des Stellplatzbetreibers ganz gut. Damit Ihr, bei einem eventuellen Besuch, die Wasserversorgung und Entsorgung direkt findet; beschreibe ich sie Euch hier kurz:

  • direkt, nachdem Ihr auf den Stellplatz von der Hauptstrasse aus eingebogen seid und nun gerade aus zur obersten Ebene weiter fahrt, findet Ihr vor der Einfahrt auf die obersten Ebene die in die Strasse eingelassen Entsorgung des Brauchwassers

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  • rechts daneben, etwas hinter dem weissen Gebäude versteckt findet Ihr bei den Mülltonnen die Möglichkeit sowohl frisches Trink-/Brauchwasser zu nehmen als auch das Chemieklo zu entsorgen

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Wenn man hier nur entsorgen und nicht übernachten/stehen möchte, dann kostet die Entsorgung 3 Euro. Bleibt man jedoch mindestens eine Nacht, so ist die Gebühr für die Entsorgung mit in der Stellplatzgebühr enthalten und man brauch nichts extra für die Entsorgung zu bezahlen. Das finde ich sehr gut und fair. Für das Brauch-/Trinkwasser bezahlt man für ca. 10 Liter 0,10 Euro und für ca. 100 Liter einen Euro. Auch das ist sehr fair.

Natürlich haben die Stellplätze jeweils auch einen 220 Volt Strom – Anschluss. Hierfür benötigt man den 3poligen blauen Stecker. Strom ist genauso wie das Trink-/Brauchwasser nicht mit in der Stellplatzgebühr enthalten, sondern extra zu bezahlen. An den Stellplätzen hat man entweder eine Mastersäule, wo man direkt bezahlt; oder man hat Slavesäulen, welche von den Mastersäulen angesteuert werden. Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht. Fall Ihr mal auf den Stellplatz Winterberg fahren solltet, erkläre ich Euch hier kurz einmal die Funktionsweise der Säulen:

  • jeder Stellplatz hat eine Nummer bzw. Bezeichnung -> bei uns war dies D5
  • auf der Mastersäule ist dann die Stellplatznummer ohne den Buchstaben angegeben

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  • in dem eingekreisten Feld findet Ihr die Anschlüsse bei den Slavesäulen -> bei uns war/ist dies die 5
  • zuerst wählt Ihr Euren Anschluss aus, danach bezahlt Ihr hier mit 50 Cent oder 1 Euro oder 2 Euro Stücken -> ich habe direkt 2 Euro rein geworfen; was aber viel zu viel war, denn nach ca. 22 Stunden war noch nicht einmal ein Euro  verbraucht
  • wichtig -> der Automat gibt kein Wechselgeld wieder und sobald das Kabel nach der Erstbenutzung von der Säule oder vom Fahrzeug getrennt wird, verfällt nach einer kurzen Zeit das Guthaben
  • nachdem Ihr nun den Strom an der Mastersäule bezahlt habt, sucht Ihr Euch an der Mastersäule oder an der Slavesäule den Anschluss mit der Nummer von Euren Stellplatz aus und verbindet das Stromkabel mit der Säule und Eurem Wohnmobil

Damit soll nun unser Bericht zum Stellplatz Winterberg gleich beendet sein. Was wir bei dem Stellplatz Winterberg auch toll fanden; es gab/ gibt hier noch eine gemütliche Ecke, wo man gut sitzen und auch grillen kann.

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Leider kann ich Euch jetzt aber nicht mehr genau sagen, auf welcher Terrassenebene sich dieser Platz befand. Fakt ist aber; man darf auf auf dem Stellplatz auch Grillen. Auch mit Holzkohle. Dabei darf natürlich keine Brandgefahr ausgehen und auch die anderen Gäste dürfen durch das Grillen nicht gross belästigt werden.

Unser Fazit und unsere Bewertung zum Stellplatz Winterberg

Es ist ein sehr schöner, ruhiger und vor allem gepflegter Stellplatz, welcher seinem Preis gerecht wird. Weniger hat uns gefallen, dass man für das Duschen Wertmarken benötigt und dies nicht mit Münzstücke geht, sowie dass man die Versorgung und Entsorgen nicht so einfach findet bzw. leicht übersieht. Des Weiteren fanden wir es nicht so gut, dass das Bistro nicht geöffnet war. Natürlich können wir es verstehen, dass das Bistro geschlossen ist, wenn nichts los ist und sich darum eine Öffnung nicht lohnt. Für uns war dies jetzt nicht so wild. Ärgerlich wird es aber sicherlich dann sein, wenn man für das Abendessen nichts mehr weiter da hat und dann sich erst Etwas im weiteren Umkreis von Winterberg besorgen muss. Denn zumindest fussläufig findet man in der Nähe des Stellplatzes Nichts, wo man sich Etwas zum Essen oder Trinken besorgen kann.

Wir geben darum aus unserer Sicht am Stellplatz Winterberg 7 von 10 Punkten. Als Verbesserung würden wir Automaten zum Wechseln von Münzsstücken in Wertmünzen und für Verpflegung sowie Getränke ( ähnlich wie bei den Bahnhöfen ) vorschlagen.

Letztendlich aber haben wir uns auf diesen überdurchschnittlich guten Stellplatz sehr wohl gefühlt und würden ihn auch wieder besuchen.

 

Kommen wir nun zu unserem Camping, welches wir das erste Mal erlebt haben.

Das erste Mal Camping

Nachdem ich Euch nun ausführlich den Stellplatz Winterberg vorgestellt und darüber berichtet habe, möchte ich Euch nun unser erste Mal Camping schildern. Da wir bei unseren Campingaufenthalten natürlich auch längere Zeit stehen; nutze ich diese Zeit auch, um Euch nach und nach die Technik unserer Wohnmobils, dem Roadcar R640, näher zu bringen bzw. zu erklären was wir bzw. ich gut finden und was eher nicht.

Zu der Motorisierung und dem Getriebe habe ich bereits ganz oben schon Etwas bei unserer Fahrt zu dem Stellplatz Winterberg geschrieben. Darauf werde ich auch nicht mehr weiter eingehen.

Als wir mit unserem Manni auf die Rasenfläche fuhren; stellten wir fest, dass unser Wohnmobil hier leider etwas schief stehen wird. Das ist eigentlich kein Problem, wenn man nicht gerade im Wohnmobil Kochen und/oder Schlafen möchte. Wir möchten es jedoch, und darum sollte unser Wohnmobil gerade stehen. Dies bekommt man dann am Besten mit Auffahrkeilen *, wie diesen hier hin:

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Im Prinzip läuft es ganz einfach ab. Die Auffahrkeile unmittelbar so vor die Räder legen/stellen, dass nach dem Drauffahren das Wohnmobil einigermassen gerade steht. Seitenfenster auf, und der zweite Mann ruft einem dann zu, wenn man weit genug auf die Keile drauf gefahren ist. Dann das Wohnmobil mit Handbremse und eingelegten Gang sichern. Bitte beachtet bei einer Rasenfläche, dass die Keile durch das Fahrzeuggewicht so nach und nach in dem Rasen versinken. Aber, für so um die 20 Stunden reicht es auf jeden Fall.

Nachdem ich unseren Manni gut auf den Aufstellkeilen geparkt habe, möchte ich ihn nun mit 220 V Strom versorgen. Wie dies auf dem Stellplatz Winterberg funktioniert, habe ich bereits oben beschrieben. Unser Manni, bzw. unser Roadcar R 640 weist mit dem 220 Volt Strom Anschluss eine Besonderheit auf, welche die meisten anderen Wohnmobile nicht haben. Während bei den meisten anderen Wohnmobilen die 220V Steckdose sich als Aussensteckdose an der Karosserie befindet, befindet sich diese Steckdose bei dem Roadcar R 640 unter der Motorhaube.

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Dies finde ich an unserem Roadcar R 640 aus folgenden Gründen wesentlich besser als bei einem anderen Wohnmobil mit Aussensteckdose gelöst:

  • jedes Loch in der Karosserie ist ein Loch zu viel
  • der Stromanschluss ist besser vor Wasser und Witterungseinflüssen geschützt
  • man vergisst hier nicht so einfach, den Stecker beim Losfahren wieder heraus zu ziehen
  • zu guter Letzt lässt sich dadurch das recht teure Kabel, unser 25 Meter Kabel * hat rund 50 Euro gekostet, nicht so einfach klauen

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Schlecht hingegen finde ich von Fiat die Anbringung des Hebels der Entrieglung für die Motorhaube im Innenraum des Fiat Ducatos. Hier muss man erst die Fahrertür öffnen, bevor am seitlich an den Entrieglungshebel heran kommt.

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Die Motohaube selbst lässt sich von Aussen wie jede andere normale Motorhaube auch öffnen. Man fasst unter die Motorhaube, drückt den Hebel und öffnet sie.

Wo wir schon beim Strom sind; das Roadcar R 640 hat auch eine zentrale Steuereinheit für die Ströme im Fahrzeug. Hier sind unter dem Fahrersitz sowohl die Fahrzeugbatterie als auch die beiden Wohnraumbatterien verknüpft und es gibt auch für den Solarbetrieb einen Anschluss.

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Bleiben wir einen Moment noch beim Strom. Unser Manni hat als Wohnmobil natürlich auch einen Kühlschrank. Dieser kühlt ausgezeichnet den Wein für meine Frau sowie den Absolut Wodka * und den Orangensaft für mich.

Auch die sonstigen Sachen wie Steaks, Gemüse und das selbstgekochte Futter für unsere Hundedame Kyra hält der Kühlschrank, welcher sowohl mit 12 Volt als auch mit 220 Volt betrieben werden kann, kühl.

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Gross ist der Kühlschrank zwar nicht, aber trotzdem ausreichend. Und er hat sogar ein Gefrierfach, welches wir allerdings noch nicht getestet haben. Das Einzige, was ein störend sein kann; Nachts beim Schlafen stört das Summen des Kühlschranks doch ein wenig.

Sehr genial hat Fiat auch dieses Problem hier gelöst. Die Einen von Euch fahren vielleicht noch nach altherkömmlicher Karte * , die Anderen von Euch benutzen vielleicht eine Navi App auf ihren Tablet *. Die Meisten von Euch benutzen beim Fahren sicher, so wie ich auch, eine Navi App auf ihrem Smartphone * . Mit diesem genialen Teil hier könnt Ihr sowohl die Karte, als auch das Tablet bzw. das Smartphone in Eurem Sichtfeld montieren.

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Als ordentliches Wohnmobil hat unser Manni natürlich auch eine Gasversorgung zum Kochen und Heizen. In dem Gaskasten passen bequem zwei 11 Kilogramm Flaschen Flüssiggas rein. Eine, die hintere, Flasche habe ich fürs Kochen und zum Heizen an das interne zentrale Gassystem angeschlossen. Die zweite, vordere, Flasche dient uns als Reserveflasche und zum Betrieb unseres Gasgrills.

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Apropos Gasgrill. Unseren Gasgrill haben wir neu gekauft gehabt und ihn vorher noch nie zu Hause mal aufgebaut und getestet gehabt. Dadurch wussten wir nicht, dass wir noch Werkzeug zum Anschluss der Gasflasche benötigen. Natürlich lässt sich der Gasschlauch handfest anziehen. Nur in der Beschreibung stand bzw. steht drin, dass man den Gasschlauch noch mit einem Maulschlüssel festziehen soll. Da wir diesen nicht dabei haben und für uns gerade bei Gasgeräten das Motto „Safety First“ gilt; haben wir das erste Grillen auf dem neuen Gasgrill auf das nächste Camping verschoben und stattdessen lieber den Gasherd im Wohnmobil eingeweiht.

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Den Gasherd im Roadcar R 640 muss ich leider kritisieren. Denn, warum hat der Gasherd drei Flammen, wenn eine normal grosse Pfanne fast den kompletten Gasherd bzw. alle drei Flammen einnimmt? Irgendwie verstehe ich das nicht. Auf jeden Fall kocht der Herd aber gut und hat ordentlich Power.

Wirklich ausreichend Platz, zumindest derzeit, bietet die Wohnmobil – Garage bzw. der Stauraum unter dem Bett.

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Nun fast am Ende meines heutige Blogbeitrags in der Rubrik „Manni abgefahren“ komme ich mit zu dem Allerwichtigsten in einem Wohnmobil und auch für einen erholsamen Campingurlaub bzw. Campingausflug… Dem Bett.

Das Bett in unserem Wohnmobil, dem Manni, ist ausreichend gross. So gross, dass man sowohl quer als auch längs im Bett schlafen kann. Es hat aber, wie Ihr am obigen Bild von der Garage sehen könnt, keinen Lattenrost. Sondern die Matratzen liegen auf sehr stabilen Holzbrettern, welche Lüftungsschlitze haben. Dadurch liegt man im Bett sehr hart. Meiner Frau gefällt bzw. gefiel dies sehr. Ich allerdings hatte damit meine Probleme. Darum habe ich in der ersten Nacht im Wohnmobil auch eher schlecht geschlafen, während meine Frau sehr gut geschlafen hat.

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Nachteilig finde ich auch, dass bei einem 1,85 m Menschen wie mir die Gefahr besteht beim Längsschlafen mit den Füssen die Rollos bzw. die Fliegengitter im Heckfenster zu zerstören bzw. zu beschädigen.

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Zusammenfassung bzw. Fazit zum ersten Mal Camping und zum Stellplatz Winterberg

Danke erst einmal an die Leser, welche diesen wirklich sehr langen Beitrag bis zum Ende durchgelesen haben. Es war wirklich sehr viel. Aber die Informationen, welche ich Euch mitteilen wollte, benötigten nun einmal so viel Platz. Darum halte ich jetzt die Zusammenfassung sehr kurz.

Uns hat im Grossen und Ganzen der Stellplatz Winterberg sehr gefallen und wir können ihn darum auch weiter empfehlen. Auch unser Wohnmobil, das Roadcar R 640, gefällt uns im Grossen und Ganzen. Und unser erstes Mal Camping? Es war nicht ganz perfekt gewesen, aber es hat uns auch im Grossen und Ganzen sehr gut gefallen.

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Und die Aussicht? Die war wirklich top gewesen.

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