20. April 2024
Tom bloggt seinen Alltag, Freitagsgedanken, Lernen als Lebensaufgabe

Freitagsgedanken – Lernen als Lebensaufgabe

Ich möchte dieses Mal bei meinen Freitagsgedanken direkt auf den Punkt kommen. Lernen, Lernen als Lebensaufgabe…

Lernt Ihr gerne bzw. habt Ihr gern gelernt? In der Vergangenheit habe ich nicht gern gelernt und sah das Lernen nur als ein notwendiges Übel in meinem Leben an. Inzwischen sehe ich dies jedoch  anders. Warum und weshalb ich es mit dem Lernen inzwischen anders sehe und warum ich das Lernen für eine Lebensaufgabe halte; das erfahrt Ihr in meinen heutigen Freitagsgedanken.

Freitagsgedanken – Lernen als Lebensaufgabe

Wir Menschen lernen gerne. Es liegt in unseren Genen. Stimmt’s? Wahrscheinlich werden mir jetzt viele von Euch widersprechen und sagen; dass wir Menschen nicht gern lernen, es auch nicht in unseren Genen liegt und darum das Lernen nur ein notwendiges Übel ist, welches uns die Gesellschaft aufgedrückt hat. Nun ja, teilweise habt Ihr recht und teilweise habt Ihr damit nicht recht.

Das Lernen liegt in unseren Genen, denn es macht uns Spass und es ist darum unsere Lebensaufgabe 

Unser ganzes Leben wird von dem Lernen bestimmt. Habe ich recht? Ihr werdet mir jetzt sicher zustimmen und sagen „Ja, Tom, wir müssen in unserem ganzen Leben Lernen. Das fängt in der Schule an, setzt sich mit dem Studium weiter fort und geht dann in der Weiterbildung weiter. Meistens macht uns das Lernen aber keinen Spass bzw. stellt für uns ein notwendiges Übel dar.“.

Ist Lernen wirklich ein notwendiges Übel?

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Ist das wirklich so? Ich meine, ist Lernen wirklich ein notwendiges Übel? Halten wir einmal kurz inne und überlegen bzw. denken über unser bisheriges Leben nach:

  • Würden wir ohne dem Lernen Laufen und Sprechen können? Nein.
  • Könntet Ihr jetzt diesen Beitrag von mir lesen, wenn ich schreiben und lesen nicht gelernt hätte bzw. Ihr das Lesen nicht gelernt hättet? Nein.
  • Die Meisten von uns fahren ein Auto. Könntet Ihr Euer Auto fahren, ohne dies jemals gelernt zu haben? Nein.

Ist Lernen ein notwendiges Übel? Für die meisten Menschen von uns ist Lernen ein notwendiges Übel. Das hängt einfach auch damit zusammen, dass wir ab unserer Kindheit bzw. dem sechsten oder siebten Lebensjahr von unseren Eltern bzw. unserer Gesellschaft gezwungen werden bzw. wurden, jeden Wochentag in die Schule zu gehen.

Der grösste Fehler, welchen unsere Gesellschaft und unserer Eltern machen

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In der Schule sitzen wir dann von morgens um sieben oder acht Uhr bis nachmittags gegen 15 Uhr in einem kargen Raum. Oftmals werden wir als Kinder und später Jugendliche von unseren Mitschülern in der Schule gemobbt.

Schicken unsere Eltern uns gern in die Schule? Nein. Sie würden lieber mit uns Kindern zusammen viel Zeit verbringen. Unsere Eltern sind jedoch gezwungen, jeden Wochentag ihre Arbeit als abhängige Arbeitnehmer bei einem Arbeitgeber zu verrichten. Auch zwingt der Staat bzw. die Gesellschaft unsere Eltern durch die Schulpflicht ihre Kinder bzw. uns als Kinder zur Schule zu schicken.

Aus diesem Grund hat das Lernen zumindest für mich schon immer einen üblen Beigeschmack gehabt, welcher auch noch durch den Spruch „Lehrjahre sind keine Herrenjahre.“ verstärkt wurde. In der Schule und in der Ausbildung wurde ich gezwungen Sachen zu lernen, welche ich nicht lernen wollte, und wurde zu dem auch noch gemobbt. Nun könnt Ihr Euch sicher vorstellen, wie gern ich zur Schule ging. Ich hasste aus diesem Grund jahrelang Alles was mit Schule und dem Lernen zu hatte. Lernen bzw. Schule? Nein, danke. Viel lieber war und bin ich da praktisch zu Werke gegangen.

Für mich war darum bis ein paar Wochen Schule und Alles, was mit einer Ausbildung bzw. dem Lernen zu tun hat, ein rotes Tuch gewesen. Es fällt und fiel mir einfach schwer, theoretische Zusammenhänge zu verstehen und in die Praxis umzusetzen. Aber, habe ich einmal etwas Gelerntes richtig verstanden, dann kann ich es ausgezeichnet in der Praxis umsetzen. Nur, bis dies geschieht, ist es bei mir ein sehr langer Weg. So war es bis vor wenigen Tagen auch gewesen. Dann aber geschah ein Wunder, welches das Lernen bei mir betrifft.

Das Wunder, welches meine Denkweise über das Lernen veränderte

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Wie die Einen oder Anderen von Euch vielleicht wissen, habe ich Anfang diesen Jahres mit dem Trading bzw. mit dem Spekulieren mit Aktien bzw. Finanzprodukten begonnen. Am Anfang lief es die die ersten drei Januar Wochen für mich richtig gut. Dann jedoch klappte es auf einmal überhaupt nicht mehr weiter und ich verstand darum die Welt nicht mehr. Ein guter Freund von mir, welcher auch mit Finanzprodukten handelte und dies auch anderen Leuten als Coach beibrachte bzw. beibringt, klärte mich auf.

Da ich des Trading einfach nicht gelernt habe, funktionierte es bei mir nicht bzw. nur durch Glück eine zeitlang. Trading muss man, wie Alles im Leben, lernen. Das verstand ich und darum ging ich bei ihm in die Ausbildung. Denn er hat auch eine eigene Schule bzw. eine eigene Tradingschule. Die AR Tradingschool.

Lange Zeit nach der Ausbildung funktionierte bei mir das Trading jedoch immer noch nicht. Warum? Weil ich zu Ausbildung und Schule schon immer ein schlechtes Verhältnis hatte. Dabei hatte und habe ich bei der Tradingschule eigentlich überhaupt gar keinen Grund dafür gehabt. Nur durch meine, seit dem siebten Lebensjahr, gemachten Erfahrungen in der Schule und der darauf folgenden Ausbildung habe ich ich eine sehr negative Einstellung gegenüber Schule, Ausbildung und dem Lernen bekommen.

Dies war mir aber, wie gesagt, bis vor einigen Tagen gar nicht bewusst gewesen. Inzwischen aber macht mir das Lernen Spass. Es macht mir sogar so viel Spass, dass ich jeden Tag, wo ich nichts für mein Leben lerne, für einen vergeudeten Tag halte. Aber, wodurch bekam ich plötzlich den Spass am Lernen? Warum bin ich jetzt plötzlich der Meinung, dass das Lernen die Lebensaufgabe für uns Menschen ist und darum sogar in unseren Genen liegt? Ihr werdet mich für verrückt halten; aber genau durch das Trading bekam ich plötzlich Spass am Lernen.

Da ich mit meinem Trading, trotz meiner Ausbildung, nicht zu wirklichen Erfolg kam; fing ich an, meine Hausaufgaben zu machen. Ich fing an, mich komplett ausschliesslich auf den DAX zu konzentrieren. Dabei fing ich an, fanatisch jeden Abend bzw. jeden Tag den DAX zu analysieren und darauf meine eigene Strategie aufzubauen. Unbewusst, ohne dass ich es am Anfang mitbekam, bekam ich richtig Spass am Lernen und wurde so nach und nach immer besser.

Nein, grosse Gewinne machte bzw. machte ich dadurch immer noch nicht. Sondern ich zahlte dabei oftmals Lehrgeld in Form von Verlusten. Aber, inzwischen steht meine Strategie und ich brauch da nur noch an den Feinheiten herum zu feilen. Hätte ich dies ohne meine Ausbildung in der Tradingschule geschafft? Nein. Denn dort lernte ich die Grundlagen des Tradings. Ohne diese Grundlagen hätte ich niemals zu Erfolg im Trading zu kommen können und darauf basierend auch nicht meine eigene Strategie entwickeln zu können.

Als ich mich in dieser Woche wieder einmal ärgerte, weil meine Strategie immer noch nicht so richtig funktioniert; begriff ich auf einmal, dass ich ein ganz wertvolles Geschenk in meiner Hand halte. Nämlich die Fähigkeit, lernen zu können. Jeden Tag, wo mir beim Trading Etwas gelingt und ich dadurch Gewinne mache oder aber, wo mir Etwas nicht gelingt und ich dadurch Verluste mache; an jeden dieser Tage lerne ich Etwas dazu und werde dadurch immer besser.

Wie unsere Hundedame Kyra zu meiner Lehrerin wurde

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An einem Nachmittag in dieser Woche war ich mit meiner bzw. unserer  Hundedame Kyra draussen unterwegs gewesen. Dabei liess ich sie frei ohne Leine laufen. Plötzlich fiel mir etwas Wichtiges auf. Früher hört sie kaum auf mich. Einfach, weil ich nie oder selten ihren Lernwillen mit Leckerlies belohnt habe und vor Allem auch, weil ich nie wirklich beim Gassi gehen mit ihr bei der Sache war. Entweder telefonierte ich mit meinem Handy oder aber ich schaute ständig bei Facobook rein oder war sonst irgendwie mit mir selbst beschäftigt.

Warum also sollte Kyra auf mich hören bzw. mir konzentriert und aufmerksam folgen? Richtig, es gab keinen Grund für sie. Ich und mein Tun, wir waren langweilig für sie. Sie lernte sehr schnell, dass ich draussen in der Natur eigentlich keinen Bock auf sie habe. Zumindest nahm sie dies aufgrund meines Verhaltens beim Gassi gehen an. Also machte sie einfach ihr eigenes Ding. Inzwischen geniesse ich jedoch sehr diese Zeit mit ihr draussen herum zu tollen. Warum? Ganz einfach, sie ist frei von jeglichen negativen Gedanken bzw. überhaupt von jeden Gedanken. Sie lebt einfach im Hier und Jetzt. Sie mag mich und meine Frau sehr. Darum verbringt sie sehr gern viel Zeit mit uns. Und ich? Ich lebe nicht nicht im hier und Jetzt. Zack, wieder habe ich Etwas gelernt gehabt.

Als mir dies klar wurde, wurde ich mir erst einmal meiner ganzen Lebensfreude bewusst. Wie schön das Leben doch eigentlich ist. Dadurch begriff ich auch, wie gern ich eigentlich lebe und wie gern ich lerne. Ich dachte drüber nach, was ich Alles ohne Zwang gelernt habe und was mir darum Spass macht bzw. gemacht hat.

Lernen macht Spass, denn das Lernen liegt in unseren Genen und ist darum unsere Lebensaufgabe

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Wie Ihr ziemlich am Anfang lesen konntet, macht den meisten Menschen das Lernen keinen Spass und sie halten es darum für ein notwendiges Übel. Dabei liegt die Schuld dafür, dass das Lernen uns Menschen oftmals keinen Spass macht, nicht an dem Lernen selbst. Nein,  die Schuld liegt dafür bei unseren Eltern und unserer Gesellschaft. Denn die Gesellschaft zwingt unsere Eltern dazu, uns als Kinder zur Schule zu schicken und wir wiederum zwingen später unsere Kinder zum Schulbesuch. Dabei vergisst die Gesellschaft und vergessen unsere Eltern Eines -> In der Schule wird uns Kindern unsere unbeschwerte Kindheit durch die Gesellschaft geraubt, in dem sie in der Schule aus uns Kindern  systemtreue Sklaven bzw. menschliche Maschinen macht!!! -> meine ausführliche Meinung zu unserem Schulsystem findet Ihr hier .

Dieses Buch hier „Gegengift: Wie euch die Zukunft gestohlen wird. Was ihr dagegen tun könnt.“ ( Amazonweiterempfehlungslink ) geht ebenfalls sehr kritisch mit unserer derzeitigen Gesellschaft ins Gericht. Ich habe habe es selbst und finde es sehr gut sowie treffend geschrieben.

Es  muss jedoch nicht sein, dass wir Menschen das Lernen als unangenehm sowie als notwendiges Übel empfinden. Da das Lernen eng mit unserem Leben bzw. unserer Lebensaufgabe verbunden ist und darum auch in unseren Genen liegt, sollte das Lernen uns eigentlich Spass machen und keine Last für uns Menschen im Leben sein.

Es gab und gibt in meinen Leben viele Sachen, welche ich in meinen Leben gelernt habe und welche mir von Anfang an Spass gemacht haben:

  • Sprechen… Nach der Geburt können wir Menschen als Baby erst nur schreien. Später brabbeln wir unverständliches Zeug. Ab dem ersten Lebensjahr können wir Menschen die ersten einzelnen Wörter aussprechen.
  • Laufen… Wir Menschen sind dafür geboren aufrecht laufen zu können. Ab dem ersten Lebensjahr fangen wir Menschen an, das Laufen zu lernen. Ab ca. dem zweiten Lebensjahr können wir Menschen laufen. Natürlich fallen wir Menschen als Kleinkinder beim Laufen lernen noch oftmals hin. Und ja, das Laufen lernen bereit uns auch Schmerzen. Wie oft haben wir Menschen als Kinder geheult, wenn wir mal wieder einmal hingefallen sind. Aber, wir standen als Kinder immer wieder auf und machten so lange weiter, bis wir wirklich laufen konnten.
  • Fahrradfahren… die meisten Menschen von uns wollten als Kinder gern mit dem Fahrrad fahren. Also lernten wir Menschen im Kindesalter das Fahrradfahren. Erst mit einem Kinderfahrrad und Stützrädern, dann ohne Stützräder und letztendlich mit einem richtigen Fahrrad. Auch hier trifft das zu, was schon auf das Laufen lernen zugetroffen hat. Wir sind oft mit dem Fahrrad gestürzt und manchmal gab es dabei auch böse Blessuren. Trotzdem haben wir weitergemacht.

Bevor ich jetzt mit den Punkten weitermache, welche ich gelernt habe und wo mir das Lernen Spass gemacht hat; komme ich jetzt noch zu einem ganz wichtigen Punkt: Sprechen, Laufen und Fahrradfahren; all das haben wir von unseren Eltern gelernt. Wir haben es gelernt, indem wir unsere Eltern einfach nachgeahmt haben. Von unseren Eltern die Basis für das Leben zu lernen; das ist die effektivste und nachhaltigste Lernmethode. Leider sieht dies unsere Gesellschaft nicht ein und zwingt uns zum Schulbesuch. Dabei könnten aber auch unsere Eltern uns die meisten Basisdinge, welche wir in der Schule lernen, daheim beibringen. Nun folgen die Dinge, welche ich gelernt habe und welche speziell für mich wichtig waren bzw. sind:

  • Motorradfahren bzw. Autofahren… Auch das habe ich gelernt, und es hat mir riesigen Spass gemacht.
  • Angeln… Welcher Jugendlicher hat das nicht gelernt und wem hat das nicht Spass gemacht? Mir hat es jedenfalls Spass gemacht.
  • Sex zu haben… Natürlich. Ich denke mal, dass ich dazu nicht viel sagen brauch.
  • Lokführer zu werden… Wer wollte von uns Jungs als Kind nicht gern Lokführer werden? Darum hat mir das Lernen auch hier Spass gemacht.
  • Tanzen… Ich tanze gern. Konnte ich von Anfang an Tanzen? Nein, aber ich habe es gelernt. Warum? Weil ich es einfach wollte und es mir darum auch Spass machte.
  • Meinen Blog hier zu schreiben bzw. eine Website zu erstellen… Natürlich konnte ich auch dies am Anfang nicht. Dank Youtube, Google und Facebook brachte ich mir aber, die dafür notwendigen Fähigkeiten selbst bei. Hat mir das Lernen hier Spass gemacht? Natürlich. Ging dabei oftmals Etwas schief und ich machte dabei Fehler? Natürlich. Aber ich lernte aus diesen Fehlern.
  • Das Traden bzw. das Spekulieren an der Börse… Ich wollte das unbedingt. Also habe ich das gelernt und lerne es immer noch. Macht es mir Spass? Auf jeden Fall. Habe ich dabei Verluste gemacht, bzw. Geld verloren? Natürlich. Sogar mehr, als ich bisher gewonnen habe. Aber, für mich ist dieses verlorene Geld kein verlorenes Geld, sondern Lehrgeld. Denn jede Ausbildung kostet Geld. Ist so.
  • Ich habe mit den Bücher schreiben angefangen… Kann ich schon Bücher schreiben? Nein. Aber, ich lerne es jeden Tag, indem ich einfach Bücher schreibe.

So, ich könnte jetzt unendlich weiter machen, warum das Lernen mir Spass macht und welche Dinge ich gern gelernt habe. Nur, dann würde dieser Beitrag wieder viel zu lang werden. Einer meiner besten Freunde sagt immer zu mir: „Tom, du schreibst tolle Sachen auf deinen Blog. Aber, die sind einfach zu lang. Fass sie kürzer und knackiger oder schreib sie in mehreren Teilen.“. Auch heute wird er wohl wieder mit mir schimpfen. Er hat ja recht. Ich mag es auch lieber kurz und knackig auf den Punkt. Also werde ich auch diese Sache noch lernen.

Schlusswort zu meinen heutigen Freitagsgedanken “ Lernen als Lebensaufgabe „

Noch eine kurze wichtige Sache, bevor ich für heute meine Freitagsgedanken beende; etwas weiter oben habe ich davon geschrieben, dass eine der ersten Sachen, welche wir Menschen lernen, das Laufen ist. Ich habe aber nicht geschrieben, wie wir das Laufen lernen.

Wir lernen das Laufen so: Schauen uns ab, wie unsere Eltern laufen können. Dann aufstehen -> laufen -> hinfallen -> eventuell heulen -> aufstehen -> laufen -> hinfallen -> eventuell heulen -> aufstehen -> laufen. Das Ganze geht so lange, bis wir Menschen wirklich laufen können.

Und heute als Erwachsene? Wir versuchen etwas Neues. Fallen dabei hin. Stehen vielleicht wieder auf. Fallen wieder hin, sagen „Das kann ich nicht und lasse es darum bleiben.“ und bleiben liegen. Ähnlich verhält es sich, wenn uns das Schicksal oder das Leben einmal übel mitgespielt hat und uns zu Boden geschmissen hat. Nicht wenige von uns bleiben dann liegen und fühlen sich als Opfer.

Opfer, da sind wir bei einem wichtigen Punkt und den letzten Punkt für heute. Sehr weit oben habe ich geschrieben, dass ich in der Schule und auch in der Ausbildung ( nein, nicht in der Ausbildung zum Lokführer ) gemobbt wurde. 13 Jahre meines Lebens waren die schlimmste Zeit meines Lebens gewesen. Ich war da ein Opfer und fühlte mich da auch als ein Opfer. Als die Ausbildung vorbei war und ich in eine andere Stadt zog, wo mich Niemand kannte; machte ich einen Neuanfang und schwor mir, dass ich nie wieder ein Opfer sein werde.

Egal wie hart die Schläge sind; ich werde nicht nachgeben, sondern immer wieder aufstehen und weitermachen. Und, auch wenn ich dies nicht gerne sagen; ich bin meinen Peinigern von damals dankbar. Denn sie haben mich hart gemacht. Sie haben mich so hart für mein Leben gemacht, dass es in meinem Leben ein Scheitern nicht mehr gibt und ich mich darum nie wieder als Opfer fühle.

Darum, egal was Euch in Eurem Leben passiert; fühlt Euch nicht als Opfer der Umstände, sondern seht dies als Teil des Lernens und des Lebens. Steht nach einem Niederschlag einfach wieder auf und werdet besser bei dem, was Ihr gerade lernt. Denn stellt Euch vor, Ihr wäret als Kleinkinder bei Laufen lernen, nach dem Hinfallen, nicht immer wieder neu aufgestanden und hättet vom Neuen versucht zu Laufen; Ihr könntet dann heute noch nicht laufen. Darum, wenn Ihr hinfallt; dann steht verdammt nochmal wieder auf. Oder liegt Ihr gern am Boden?

Ich wünsche Euch ein möglichst lehrreiches Wochenende.

Danke, dass Ihr mir zugehört habt.

Euer Tom

 

 

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