18. April 2024

Freitagsgedanken – Der Mensch – Maschine und Ersatzteillager?

Hallo Leute,

wir haben heute wieder Freitag. Es ist darum wieder einmal Zeit, meine Freitags Gedanken zu der vergangenen Woche nieder zu schreiben.

In der vergangenen Woche war ich über ein Video gestolpert, in welchem es um einen Organspender ging. Darin waren die Eltern eines jungen Mannes zu sehen, welcher im Urlaub tödlich verunglückt war. Für den Vater stand recht schnell fest, dass er seinen Sohn zur Organspende frei gibt. Die Mutter schloss sich ihm an. Später stellte es sich heraus; dass spätestens dann, wenn von Jemanden das „Ok“ zur Organspende gibt, der Organspender von den Medizinern nicht mehr als sterbender Mensch angesehen wird. Er wird stattdessen genau so wie ein kaputtes Auto auf dem Schrottplatz als Spender für Ersatzteile angesehen. Damit wären wir auch bei meinen heutigen Freitagsgedanken.

Freitagsgedanken – Der Mensch – Maschine und Ersatzteillager?

Tom bloggt seinen Alltag, freitagsgedanken, mensch, maschine, ersatzteillager

Fangen wir erst einmal ganz von vorn an. Wenn ein Mensch geboren wird; dann ist er weder eine Maschine noch ein Ersatzteillager. Er ist einfach nur ein Mensch, welcher als Zukunft für die Menschheit angesehen wird.

Die Umwandlung vom Menschen zur Maschine

Sobald der Mensch kein Baby mehr ist und so langsam in das Kleinkindalter kommt, beginnt die Umwandlung des Menschens zur Maschine.

Zuerst durch die Eltern des Kindes. Dann heisst es „Mach das nicht.“, „Mach jenes nicht.“, “ Mach dies.“, „Mach das“. Und so weiter und so fort. Jeder kennt von Euch kennt das sicher. Die Gesellschaft nennt dies Erziehung. Jeder Mensch sollte ihrer Meinung nach eine gute Erziehung haben.

Ist eine gute Erziehung wichtig?

Mein Meinung zu der Erziehung eines Kindes; wenn Kinder erzogen werden, dann ist dies nichts Anderes als die Programmierung einer Maschine. Kinder werden als neue Maschinen von älteren Maschinen programmiert. Das muss an sich nicht Schlechtes sein. Ist es aber oftmals. Denn wenn ein Kind so erzogen wird, dass es immer genau das macht, was die Eltern möchten und von ihm verlangen; dann ist diese Erziehung nicht gut, sondern schlecht.

Tom bloggt seinen Alltag, freitagsgedanken, mensch, maschine, ersatzteillager

Eine gute Erziehung hingegen sieht so aus, dass die Eltern ihrem Kind im gewissen Rahmen sehr viele Freiheiten zur eigenen Entscheidung geben und den Dingen im gesunden Rahmen seinen Lauf lassen.

Ich höre jetzt schon die Meisten von Euch rufen „Nein Tom, du irrst dich. Eine gute Erziehung mit klaren Regeln muss sein.“. Und ich frage Euch „Wirklich?“.

Schauen wir doch einmal zurück in unsere Kindheit. Da hiess es zum Beispiel “ Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt.“. Wenn wir Kinder gewusst hätten, wie Tiere als Fleischproduzenten für uns sterben müssen; hätten wir dann das Fleisch damals gegessen? Ich glaube kaum. Denn für uns Kinder waren damals Tiere süss, niedlich, usw..

Jeder von Euch kennt sicherlich auch den Spruch von unseren Eltern “ So lange du deine Füsse unter unserem Tisch steckst; so lange machst du das, was wir als Eltern dir sagen.“. In unserer Gesellschaft wird eigenes Denken und selbstständige Handeln sehr hoch gehalten. Dabei ist dieses eigene Denken und selbstständige Handeln gar nicht von der Gesellschaft erwünscht. Im besten Fall ist es nur in dem Rahmen erwünscht, wie es der Gesellschaft nützlich ist.

Damit kommen wir auch schon zur Beantwortung der Frage, ob eine gute Erziehung wichtig ist. Ich sage, Ja. Eine gute Erziehung ist wichtig. Jedoch sieht eine gute Erziehung für mich so aus, dass sie möglichst frühzeitig dem Kind eigene Entscheidungen und einen eigenen Willen überlässt. Dies geschieht jedoch in den seltensten Fällen. Stattdessen wurden die Kinder und werden die Kinder so erzogen; dass sie genau das tun, was die die Gesellschaft von ihren Eltern und ihnen selbst erwartet.

Was erwartet die Gesellschaft von einem Kind?

So lange das Kind noch nicht in der Schule ist, erwartet die Gesellschaft von einem Kind Folgendes:

  • folgsam zu sein
  • nicht vorlaut zu sein
  • zu machen, was man ihm sagt
  • ordentlich zu sein
  • lieb zu sein

Sprich, die Eltern pressen ihr Kind jetzt schon in die Form, welche die Gesellschaft von den Eltern erwartet. Ich kann meine Eltern und auch die Eltern aller anderen Kinder sehr gut verstehen. Denn würden die Eltern dies nicht tun; sie bekämen unter Umständen verdammt viel Ärger mit der Gesellschaft. Das Jugendamt würde vorbei kommen und unter Umständen vielleicht ihnen sogar ihre Kinder weg nehmen. Oder aber ihre Kinder hätten grosse Schwierigkeiten in der Schule.

Damit sind wir schon beim nächsten Thema. Die Schule. Ein Kind geht in der Regel 10 Jahre in die Schule. So lange bis es dann zum Jugendlichen heran gewachsen ist.

In der Schule erwartet die Gesellschaft von dem Kind, zusätzlich zu dem was es vor dem Schulalter schon zu erfüllen hatte, Folgendes:

  • fleissig lernen bzw. fleissig sein
  • gute Zensoren schreiben
  • hervorragende Leistungen zeigen
  • offiziell eine eigene Meinung zu haben, jedoch inoffiziell angepasst zu sein
  • tolerant zu sein, jedoch nur Denjenigen gegenüber, welche der Meinung der Schule nach Toleranz verdient haben

Tom bloggt seinen Alltag, freitagsgedanken, mensch, maschine, ersatzteillager

Die Schule ist eine der grössten Institutionen, welche unsere Kinder zu Robotern macht. Warum? Ganz einfach, die Kinder werden vom Staat gezwungen zur Schule zu gehen. Bzw. zwingt der deutsche Staat die Eltern dazu ihre Kinder zur Schule zu schicken. Unterricht daheim ist nicht erwünscht.

Angeblich, weil daheim die Kinder nicht das lernen, was sie in der Schule lernen.

Wirklich? Was sollte denn ein Kind als Erwachsener in der Regel können?

Ein Erwachsener sollte Lesen, Schreiben und Rechnen können. Des weiteren sollte er die allgemein gültigen chemischen, physikalischen und biologischen Grundlagen so einigermassen kennen. Wenn er dann noch ein oder zwei Fremdsprachen kann, so wäre dies super. Also im Prinzip Sachen, welche auch Eltern im Prinzip ihren Kindern daheim beibringen könnten.

Aber wie sieht es in Deutschland wirklich aus? Unterrichten der Kinder daheim durch die Eltern und nicht durch die staatlichen oder privaten Schulen ist nicht nur nicht erwünscht, sondern sogar verboten. Halten sich die Eltern nicht dran und schicken ihre Kinder nicht zur Schule, so werden sie durch den deutschen Staat und seine Institutionen bestraft. Sie riskieren dann Gefängnis und dass durch das Jugendamt ihnen ihre Kinder weg genommen werden. In anderen Ländern ist die nichts so!

Warum macht dies der deutsche Staat? Ganz einfach; er möchte Bürger haben, welche wie Maschinen ohne gross nachzudenken und zu hinterfragen für ihn arbeiten.

Denn genau in dem Moment wo wir Menschen als Baby auf die Welt kommen, bekommen wir eine „Sklaven-Nummer“. Ok, „Sklaven-Nummer“ hört sich doof an, deswegen heisst sie Sozialversicherungsnummer. Ab diesem Moment gehören wir dem Staat. Oder was meint Ihr; warum wir mittels Einkommenssteuer für unsere Arbeit, welche wir leisten, bezahlen müssen? Oder warum der Staat sowohl an der Einkommenssteuer als auch den Sozialversicherungen so herum schrauben kann, wie er möchte? Weil wir als Menschen dem Staat gehören und er uns nur als produzierende und verbrauchende Maschinen sieht.

Natürlich wird dies uns in der Schule nicht gesagt. Nein, hier wird einem klar gemacht, wie wichtig wir für die Gesellschaft sind und warum wir möglichst viel arbeiten sollen sowie möglichst viel konsumieren sollen.

Die Werbung tut dann noch ihr Übriges dazu.

 

Was erwartet die Gesellschaft von einem Erwachsenen?

Nachdem die deutsche Gesellschaft den jungen Menschen in seinem Kindesalter und beginnenden Jugendalter immer mehr in die Richtung programmiert hat, in welche Richtung diese Gesellschaft einen Menschen haben möchte, erwartet die Gesellschaft von dem Jugendlichen Folgendes:

  • wenn er in der Schule noch weiter lernen möchte, so sollte er anschliessend sein Abitur machen und danach nach Möglichkeit studieren
  • wenn er nicht mehr in der schule weiter lernen möchte und stattdessen endlich sein eigenes Geld verdienen möchte, so sollte er nun eine betriebliche Facharbeiterausbildung anfangen
  • beim Abitur bzw. auf der Uni soll er verinnerlichen, wie er aus den ihm untergebenen Menschen möglichst viel Produktivität heraus holt
  • auf der Uni lernt er, wie er sein Umfeld so gestaltet, dass es produktiver ist
  • in der Facharbeiterausbildung lernt er Alles, um möglichst produktiv für die Gesellschaft zu sein
  • die männlichen jungen Erwachsenen sollten ihr Leben für die wenigen Mächtigen im Lande als Soldaten riskieren und unter Umständen opfern

Tom bloggt seinen Alltag, freitagsgedanken, mensch, maschine, ersatzteillager

Nachdem der junge Erwachsene seine Ausbildung abgeschlossen hat, ist er nun eine junge Maschine. Denn inzwischen ist er so programmiert, das er:

  • möglichst viel konsumiert ( hoher Öl- und Benzinverbrauch )
  • dafür möglichst viel Geld ( Öl und Benzin ) benötigt
  • möglichst effektiv produziert ( wenig Unterhaltskosten )
  • möglichst viel produziert ( möglichst schnell fährt )

Tom bloggt seinen Alltag, freitagsgedanken, mensch, maschine, ersatzteillager

Anmerkung: Ihr fragt Euch jetzt bestimmt gerade, was das mit den in Klammern gesetzten Sachen soll. Geduld Freunde, Geduld. Die Auflösung dazu kommt gleich.

Nachdem der Mensch als erwachsene Maschine nun in der Gesellschaft der anderen erwachsenen Maschinen angekommen ist, erwartet die Gesellschaft von ihm nur Eines:

  • so produktiv wie möglich sein

Eigenes Denken, über den Herstellungsprozess hinaus, ist nicht erwünscht bzw. nur in dem Sinne erwünscht, in welchem Sinne dies auch der Steigerung der Produktivität hilft.

  • keine Fehler machen oder gar vergesslich sein
  • nicht krank sein bzw. keine grossen Ausfallzeiten

Tom bloggt seinen Alltag, freitagsgedanken, mensch, maschine, ersatzteillager

Dafür bekommt der Mensch als Maschine Geld bzw. Benzin und Öl. Und je hochwertiger er als Maschine ist, um so mehr Geld bzw. hochwertigeres Öl bekommt er. Seine kostbare Lebenszeit des Menschen geht nun für das Geld drauf.

Tom bloggt seinen Alltag, freitagsgedanken, mensch, maschine, ersatzteillager

Nachdem er nach 40 bis 50 Jahren Arbeitsleben nun extrem verschleisst ist, wird der Mensch als Maschine ausgemustert. Er brauch nun nicht mehr zu produzieren. Sondern darf sich ausruhen. Damit produziert er, ausser Kosten für die Gesellschaft, nichts mehr. Deshalb erwartet die Gesellschaft nun von ihm, dass er möglichst früh stirbt und dabei am Besten seine Organe, sprich seine Maschinenteile, für die anderen Maschinen spendet.

Die Organspende…

Die Gesellschaft der Maschinen macht viel Werbung für die Organspende. Warum ist das so?

Ganz einfach, ein Mensch wird als Maschine danach bewertet, was er an Produktivität in die deutsche Gesellschaft einbringt.

Wenn ein Mensch als Maschine nun gestorben ist, kann er an Produktivität absolut nichts mehr in die Gesellschaft einbringen. Jedoch ist er, oder besser gesagt sind seine Maschinenteile, immer noch wertvoll für die Gesellschaft.

Ein anderer Mensch als Maschine ist zum Beispiel aufgrund eines Defekts von einem Maschinenteil ausgefallen. Somit ist er aus dem Produktionskreislauf heraus gefallen. Er produziert ausser Kosten nun nichts mehr. Die Gesellschaft möchte jedoch produzierende Maschinen haben. Aus diesem Grund versucht die Gesellschaft nun den Menschen mit dem Organ eines anderen Menschens wieder in den Produktionskreislauf wieder zu integrieren.

 

Ich weiss; der Eine oder Andere von Euch wird jetzt über das, von mir, Gesagte nur den Kopf schütteln oder sogar wütend auf mich sein.

Deshalb möchte ich Euch sagen; sorry dass ich in diesen Freitagsgedanken so zynisch war bzw. bin. Nur, ist es nicht tatsächlich so, dass wir Menschen wie Maschinen oder Autos von der Gesellschaft nur nach ihren Nutzen bzw. ihrer Produktivität Wertschätzung erfahren?

Ist es nicht so, dass wir Menschen wie ein Auto so lange gefahren werden wie wir noch gut fahren können und danach auf dem Schrottplatz landen, wo wir am Besten noch als Ersatzteilspender dienen sollen?

Tom bloggt seinen Alltag, freitagsgedanken, mensch, maschine, ersatzteillager

Ich weiss, es ist sehr hart, was ich heute hier geschrieben habe. Nur möchte ich Euch mit diesen Freitagsgedanken aufrütteln und Euch einen Grund geben, um über Euer bisheriges Leben nachzudenken. Und vielleicht kommt Ihr dann an diesem Punkt an, wo ich auch schon angekommen bin bzw. auf welchen Weg ich dorthin bin:

 

Der Mensch als Mensch bzw. die Umwandlung von der Maschine zum Menschen

Was ich oben geschrieben habe, ist sehr krass. Ich weiss. Darum ist mir dieser Punkt hier extrem wichtig.

Wenn wir Menschen Menschen bleiben bzw. keine Maschinen mehr sind, sondern Menschen sind, hat dies mehrere Vorteile:

  • wir fühlen uns freier & glücklicher
  • wir benötigen für unseren Unterhalt weniger; nämlich im Prinzip nur Nahrung, Kleidung, Energie und ein Dach über dem Kopf sowie medizinische Versorgung ( siehe dazu auch hier -> klick )
  • wir können kreativer sein und uns freier bewegen
  • wir schonen sowohl unsere eigenen Ressourcen im Körper als auch die Ressourcen unserer Umwelt bzw. unserer Natur

Tom bloggt seinen alltag, freudensprung, das leben ist schön, freitags gedanken

 

Was können wir tun, um als Mensch Menschen zu bleiben bzw. sich von einer Maschine wieder zum Menschen umzuwandeln?

  • einfach bewusster leben
  • leben, um das Leben zu erfahren und nicht um zu produzieren ( je weniger wir produzieren, um so weniger belasten wir damit unsere Umwelt )
  • selbstständig sowie frei zu denken und zu handeln
  • unabhängig sein
  • sich einfach nicht programmieren lassen bzw. Fehler im System erzeugen

 

Mein persönliches Fazit:

 

Ich selbst war lange eine Maschine gewesen und bin es immer noch. Jedoch bin ich auf dem Weg, mich von einer produzierenden Maschine zurück zu einem freien Menschen zu entwickeln. Denn ich denke, dass wir Menschen nicht auf der Welt sind, um wie Maschinen zu produzieren und damit einige sehr wenige Menschen sehr reich zu machen; sondern wir Menschen sind hier auf der Welt. um einfach frei zu leben.

Zur Organspende stehe ich folgendermassen; so lange die Gesellschaft uns Menschen nach unsere Produktivität bewertet und wir nur Kennzahlen in einem Wirtschaftskreislauf sind, so lange fühle ich mich als Ersatzteilspender für andere Maschinen. Da ich jedoch dagegen bin, dass die Gesellschaft uns Menschen als Maschinen hält; gibt es von mir auch so lange kein Organ von mir als Ersatzteil für einen anderen Menschen. Genau so wenig möchte ich allerdings im Fall des Falles auch Organ als Ersatzteil für mich haben.

 

Nun bin ich wieder am Ende meiner heutigen Freitagsgedanken ankommen. Ich denke mal, dass vielen von Euch meine heutigen Freitagsgedanken sehr bitter aufstossen werden.

Darum interessiert mich Eure Meinung zu diesem Thema um so mehr. Seht Ihr das auch so wie ich, dass wir Menschen in der Gesellschaft eher produzierende Maschinen sind und damit uns sowie unsere Umwelt zerstören? Oder sagt Ihr einfach „Tom, du spinnst.“?

Sagt es mir bitte. Ich bin sehr auf Eure Meinungen zu diesem Thema gespannt.

Ach so, eine Bitte hätte ich noch an Euch; geht bitte in Euch und fragt euch selbst ob Ihr lieber ein Mensch

Tom bloggt seinen Alltag, freitagsgedanken, mensch, maschine, ersatzteillager

oder eine Maschine sein wollt.

Tom bloggt seinen Alltag, freitagsgedanken, mensch, maschine, ersatzteillager

Ich wünsche Euch ein schönes Woche als den Menschen auf dieser Welt, welchen Ihr gern sein möchtet.

Danke dass Ihr mir zugehört habt,

Euer Tom

PS: Euch gefallen meine Beiträge und meine Arbeit ist Euch darum auch Etwas wert? Dann würde ich mich über eine kleine Spende in meine Teekasse sehr freuen.

 

 

Ein Gedanke zu “Freitagsgedanken – Der Mensch – Maschine und Ersatzteillager?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert